Im Auftrag der Hochschule Musik und Theater Zürich ist die vorliegende Dur-Moll-tonale Harmonielehre als Arbeitsgrundlage für den Tonsatzunterricht entstanden. Sie soll einigermassen systematisch in das Fach Harmonielehre einführen und insbesondere eine präzise und zuverlässige Analyseschrift (auf der Basis der Stufentheorie) entwickeln.
Grob gesagt geschieht dies in drei Schritten: ausgehend von der diatonischen Grundtonart wird mit der dimensionalen und der chromatischen Erweiterung das Hauptfeld der Tonart abgesteckt. Ergänzend dazu – vor allem im modulatorischen Bereich – treten die Kapitel über Enharmonik und Terzverwandschaften. Mit zusammen- fassenden Akkordtabellen und einer Übersicht aller Akkordtypen wird das Bild abgerundet.
Eingesprengt erscheinen einzelne Schlaglichter auf die Jazzharmonielehre – in der Absicht, den Blickwinkel der Studierenden auch in dieser Hinsicht zu öffnen und Anstösse zu geben, ohne in irgendeiner Weise Vollständigkeit in diesem Gebiet anzustreben.
Im ganzen Heft taucht mit Absicht kein einziges Literaturbeispiel auf, wohl aber eine Anzahl „Musterbeispiele“: der Stoff scheint auf diese Weise am klarsten und kürzesten darstellbar, und da das Ganze ohnehin auf Analyse abzielt, versteht sich der begleitende Umgang mit Literatur von selbst.
Die Harmonielehre kann online via Zürcher Hochschule der Künste gekauft werden.